Heute habe ich v.a. Quellen zu dem Themenkomplex der zwangsimpfbeglückten Pflegeberufe gefunden. Die kann ich nicht wirklich gut zusammenfassen und auch nur rudimentär kommentieren. Daher wieder die Bitte, sie besser im Original zu lesen.
Die Stuttgarter Zeitung schreibt, dass die Zahl der Intensivkrankenpflegekräfte in Deutschland leicht gestiegen ist und es in deutschen Krankenhäusern „… 28.000 Intensivbetten, wovon laut Fachverbänden rund 22.00 auch über Beatmungskapazitäten verfügen“ gibt. Wobei wohl 22.000 gemeint sein dürften. S. https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.coronavirus-in-deutschland-zahl-der-intensivpflegekraefte-gestiegen-dennoch-fachkraeftemangel.62caae4f-f4cb-4613-83b7-73252ca57c17.html. Hört sich eigentlich nach gar nicht so viel für Gesamtdeutschland an. Und passt auch nicht völlig deckungsgleich zur „Gesamtzahl gemeldeter Intensivbetten (Betreibbare Betten und Notfallreserve)“ auf der https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen, die knapp über 30.000 liegt. Vielleicht wieder ein wir-haben-unsere-Zahlen-ihr-habt-eure-Phänomen?
Zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht schreibt Gunnar Schupelius als Kommentar in der Berliner Zeitung „Ab dem 15. März müssen sich Menschen in medizinischen Berufen gegen Corona impfen lassen“. S. https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/wie-notwendig-ist-die-neue-impfpflicht-fuer-das-personal-in-der-pflege. Das ist in zwei Punkten nicht ganz korrekt: Die Beschäftigten müssen am 15. März bereits einen vollständigen Impfschutz vorweisen, also – wenn noch Ungeimpft – spätestens Ende Januar eine Erstimpfung anstrengen. Und es sind nicht nur Menschen in medizinischen Berufen im engeren Sinn, sondern alle Mitarbeiter, die in Einrichtungen, die unter den Katalog des Gesetzes fallen, arbeiten. Also auch Reinigungskräfte, Lieferanten, etc. Wie das wohl kontrolliert werden wird? Bzw. wie viel (unnötige!) Not das wohl wieder produzieren wird? V.a. aber schreibt der Kommentator als Fazit „Dieses Gesetz, das tief in das Persönlichkeitsrecht eingreift, ist sehr schlecht begründet“. Das Gesetz fällt bei ihm durch.
Weil ich in meinem gestrigen Der zehnte Tag Medienschelte betrieben habe, muss ich als Kontrapunkt noch einen weiteren Kommentar anführen. Dieses mal von Jürgen Mladek, der im Nordkurier „Die meisten Corona-Maßnahmen-Kritiker verbreiten weder Hass noch Hetze“ titelt. S. https://www.nordkurier.de/mecklenburg-vorpommern/klare-belege-statt-alarmistischer-szenarien-sind-angebracht-1546330612.html. Die „Szene“ ist vielleicht regional gar nicht so unterschiedlich, sondern setzt sich hier wie dort aus ganz normalen Menschen zusammen, die ein bisschen genauer hinschauen und die in manchen Maßnahmen, Äußerungen und Zahlenwerken Inkonsistenzen und Irrationalitäten sehen, wo es sich lohnt, in eine demokratische Opposition und einen demokratischen Protest zu gehen.
Apropos Zahlen: Die Instanz dafür in Deutschland, das Statistische Bundesamt, meldete sich heute mit neuen Sterbezahlen, die eine Übersterblichkeit für November konstatieren muss: „Sterbefallzahlen im November 2021: 20 % über dem mittleren Wert der Vorjahre“. S. https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/12/PD21_574_126.html. Im Tag Nummer IX hatte ich die Vorgängermeldung vom 9. Dezember dargestellt. Jetzt heißt es u.a. „Demnach erklären die beim RKI gemeldeten COVID-19-Todesfälle den Anstieg nur zum Teil. Für den dadurch nicht erklärbaren Anstieg der Sterbefallzahlen sind mehrere Ursachen denkbar: So können hier unerkannte COVID-19-Todesfälle oder die zeitliche Verschiebung von Sterbefällen innerhalb eines Jahres infolge der zum Jahresbeginn ausgefallenen Grippewelle eine Rolle spielen (sogenanntes „mortality displacement“). Möglicherweise zeigen sich auch die Folgen verschobener Operationen und Vorsorgeuntersuchungen“. Weitere Interpretationsversuche dieser neuen Zahlen liefert der Spiegel unter https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/uebersterblichkeit-im-november-sind-20-prozent-mehr-menschen-gestorben-a-e9496f15-2d5d-4c7e-9100-53acd99d476b.