Änderung der 15. Bayer. Infektionsschutzmaßnahmenverordnung

Dem gestrigen Beschluss der MPK folgend, hat heute das bayerische Kabinett hinsichtlich der geltenden Corona-Maßnahmen im Wesentlichen alles beim Alten belassen, jedoch einige Erleichterungen für Kultur- und Sportveranstaltungen beschlossen. Was ich allerdings bemerkenswert fand: Die 2G-Regel im Einzelhandel, die bereits in der vergangenen Woche durch den Bayerischen Verwaltungsgerichtshof außer Vollzug gesetzt wurde, wird aufgehoben. Das hätte ich nicht erwartet. S. https://www.bayern.de/bericht-aus-der-kabinettssitzung-vom-25-januar-2022/.

Darüber hinaus startete ich heute mit einer ebenfalls bemerkenswerten bzw. vielleicht eher verwunderlichen Meldung in den Morgennachrichten in den Tag: Für die Mitglieder des Bundestags gilt zwar 2G (was damit eine außergewöhnliche Regelung zu den sonstigen „Büro“-Arbeitsplätzen ist), aber die „alte“ Dauer hinsichtlich des Genesenenstatus. S. dazu „Genesenenstatus: Im Bundestag gilt er weiterhin für sechs Monate“, https://www.berliner-zeitung.de/news/genesenenstatus-im-bundestag-gilt-er-weiterhin-fuer-sechs-monate-li.207966. Das ist bestimmt medizinisch richtig, aber eben doch verwunderlich, was da von unseren Volksvertretern gerade geleistet wird. Was mich in Sachen Rationalität nicht gerade erwartungsvoll hinsichtlich der Einführung einer Impfpflicht stimmt.

Von dem gleichen Medium, der Berliner Zeitung, habe ich dann noch den „Seit meiner Impfung ist nichts mehr, wie es war“. s. https://www.berliner-zeitung.de/news/seit-meiner-impfung-ist-nichts-mehr-wie-es-war-li.207931. Lesenswert.

Und zuletzt nochmal zur Dauer des Genesenenstatus: „Antikörper mehr als 430 Tage nach der Infektion nachgewiesen“, s. https://www.heise.de/tp/features/Antikoerper-mehr-als-430-Tage-nach-der-Infektion-nachgewiesen-6336330.html. Da wird es jetzt richtig spannend: Das PEI gegen das RKI? Bzw. noch spannender „Warum entschied man sich im RKI dennoch für eine Verkürzung des Genesenenstatus? Weil es politisch wichtiger war, den Druck zu erhöhen, zur Corona-Impfung zu gehen?“

Es bleibt leider bei der Erkenntnis, dass es primär nicht um die Volksgesundheit oder zumindest um medizinische Zusammenhänge geht. Die vielleicht ja auch niemand so richtig umreißt, also auch niemand in der bisherigen Pandemiebewältigung die unfehlbar richtigen Entscheidungen treffen konnte. Umso wichtiger ist es, Erkenntnissen und nicht Ideologien, die irgendeiner Absicht folgen, zuzuhören. Bleiben Sie trotz aller Widrigkeiten als ungeimpfter Nicht-Risiko-Patient kritisch. Das schulden wir schon allein den Leuten, die an Impfschäden leiden. S.o.

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