Der schon in dem gestrigen Beitrag thematisierte verstörende Umgang mit Zahlen wird weiter öffentlich gemacht. S. z.B. hier https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus235515706/Statistikfehler-in-Bayern-Corona-Blindflug-als-Versagen-erster-Guete.html. Und das ist gut so. Denn wenn absehbar in Kürze ein Gesetzgebungsverfahren zur allgemeinen Impfpflicht eingeleitet werden wird, basiert das auf diesen offensichtlich frisierten Zahlen. Mal schauen, ob solche Berichterstattung dazu führt, dann doch nochmal genauer hinzuzuschauen. Oder ob man sich selbst im Bundestag auf die Geisteshaltung „Wird schon stimmen“ (Zitat aus dem Kommentar) zurückziehen wird. Wie ich in dem Fall damit umgehen werde, weiß ich nicht…
Ich habe aber noch was gefunden, was über das kreative Zahlenmanagement hinausgeht und ich daher hier anführen möchte. Die Quelle ist schon älter (5. August) und vom SWR – den zumindest ich als vertrauensvolle Quelle abgespeichert habe. S. https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/schirmacher-100.html. Da lese ich heraus, das man die Forschung zu den (immer tragischen!) Todesfällen durchaus noch ausbauen könnte. Auch interessant. Also leiden wir nicht nur unter einer Manipulation von Zahlen, sondern tun auch ansonsten wohl nicht alles, mehr von dem Virus zu verstehen, besser damit umzugehen und damit die Situation zu verbessern. Denn dass wir das Virus rein mit dem derzeitigen Impfen nicht ausrotten, dürfte an den Zahlen inzwischen klar geworden sein. Da möchte ich doch fast den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier zitieren: „Was muss eigentlich noch geschehen?“