Sorge

Nach fehlendem Vertrauen und Selbstreflexion heute v.a. meine Sorge. Finden Sie es nicht auch merkwürdig, dass eine hohe Inzidenz offenbar auch mit einer hohen Impfquote einhergeht? Kann das vielleicht auch kausal sein? Also der oftmals geäußerte Spruch „Gott-sei-Dank geboostert, wer weiß, wie es sonst verlaufen wäre?“ nicht zutreffend, sondern eine Boosterung sogar ursächlich für eine Erkrankung sein kann, weil das Immunsystem nicht mehr mit dem Virus umgehen kann? Ich bin Laie, aber für mich stellt sich schon die Frage, welche epidemiologischen Schlussfolgerungen sich aus einer um zehn Prozentpunkte höheren Impfquote in beispielsweise Spanien und Dänemark im Vergleich zu der Situation bei uns ziehen lassen.

Nun, die Datenlage in Deutschland ist wohl weiterhin schlecht. Zwar haben die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) und das Robert-Koch-Institut (RKI) jetzt (!!) erstmals die Daten veröffentlicht, die der Divi-Präsident Gernot Marx am 15. November 2021 für in Kürze angekündigt hatte (ich habe die Quellen in meinem Beitrag Die Nummer Sechs – Nikolaus erwähnt). Mit dem Ergebnis, dass Ungeimpfte die Mehrheit aller Covid-19-Fälle auf Intensivstationen ausmachen. Was unter genau dieser Überschrift in der WELT vom 13. Januar unter https://www.welt.de/wissenschaft/article236220408/DIVI-Ungeimpfte-machen-Mehrheit-aller-Covid-19-Faelle-auf-Intensivstationen-aus.html nachzulesen ist. Tags darauf erschien allerdings ebenfalls in der WELT unter „Der unverständliche Schleier über den neuen Divi-Daten“ eine Bewertung dazu, die vor allem mehr Fragen als Antworten hinterlässt. S. https://www.welt.de/debatte/plus236249470/Corona-Krise-Der-unverstaendliche-Schleier-ueber-den-neuen-Divi-Daten.html – unbedingt lesen und sich eine eigene Meinung bilden. Für mich ist das wieder ein unnötiges Nebelspiel, das hier betrieben wird. Und das nährt bei mir die Skepsis zu dem Mainstream-Narrativ, dass nur die Impfung hilft. Und es stärkt leider die eingangs geäußerte Vermutung.

Wenn das aber tatsächlich so wäre, hätten wir alle (geimpft und ungeimpft!) Grund zu allergrößter Sorge. Ein Bericht der britischen Gesundheitsbehörde legt das jedoch durchaus nahe (s. https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/1027511/Vaccine-surveillance-report-week-42.pdf und dort auf Seite 23). Dort lese ich (nochmal: Ich bin Laie, also besser eigene Meinung bilden!), dass die Impfstoffe das Immunsystem der doppelt Geimpften geschädigt haben könnten, womit sie vermutlich anfälliger für eventuelle Mutationen des Spike-Proteins sind. Und auch bleiben!! Also langfristig kommen geimpfte Personen aus dem regelmäßigen Boostern gar nicht mehr raus. Was nicht an dem Virus, sondern an der Impfung liegt. Das mag man sich dann gar nicht vorstellen, was das für Folgen für die Gesundheit des Einzelnen und auch das Gesundheitssystem insgesamt bedeutet. Aber vielleicht entwickelt jemand aus Mainz mit einer vielversprechenden Postanschrift dann noch schnell (teleskopiert und in lightspeed) eine Impfung gegen Impfschäden – mit Bonus beim Krankenkassenbeitrag (frei nach einem veritablen bayerischen Gesundheitspolitiker) als Katalysator, um eine anfängliche hohe Ablehnungsrate gegen die Injektion mit diesem auf einer brandneuen Technologie entwickelten Impfstoff herabzusetzen. Sorry, der Sarkasmus musste jetzt sein. Hoffentlich wird es aber nicht Realsatire….

Was mich ein wenig positiv stimmt: Ich finde (also in meiner Wahrnehmung!), dass die Stimmung für eine Impfpflicht kippt. Die in Österreich beschlossene scheint zu wackeln und über die Grenze hinweg bringt das wohl auch einen Markus Söder zum Nachdenken. Und auch Christian Drosten argumentiert aktuell in anderer Tonalität (s. https://www.tagesspiegel.de/wissen/christian-drosten-im-interview-omikron-ist-eine-chance/27978808.html). Obwohl ich vorgestern einen Aufreger-Artikel ich meine in der FAZ gelesen habe. Verkürzt: Die Impfpflicht muss kommen, weil nur die Impfpflicht die Gesellschaft wieder eint und der Staat dann der gemeinsame Sündenbock aller ist, wenn es denn jetzt schief geht. Das wiederum finde ich schon sehr empörend, sowas überhaupt zu denken. Das dann auch noch zu schreiben sowie in einem überregionalen Qualitäts-Journalismus-Format veröffentlicht zu bekommen, beschreibt den Zustand, in dem wir uns befinden.

Die größte Empörung empfinde ich aber, wie wir hier in dem ganzen Corona-Kuddelmuddel (von einem Bundeswehrgeneral bis zu einem Expertenrat) mit Kindern umgehen. Sie haben unter der Pandemie vermutlich am meisten gelitten – und jetzt gilt auch bei Ihnen Impfen als Masterplan. Die aus den Daten ablesbaren Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen, was Infektionsgefahr, Erkrankungsrisiko und Übertragungsgeschehen anbetrifft, werden zur Durchsetzung dieses Plans nicht nur nicht wahrgenommen, sondern auch noch ins Gegenteil projiziert. Und so hat die beispielsweise die stellvertretende Vorsitzende des eben genannten Expertenrates der Bundesregierung Melanie Brinkmann in einem Interview in der ZEIT Anfang September noch vor dem Tod hunderter Kinder und Jugendlicher in diesem Winter gewarnt (s. https://www.zeit.de/2021/36/melanie-brinkmann-no-covid-strategie-delta-australien-gescheitert-inzidenzen). Das war vielleicht eher an die Zielgruppe der Erwachsenen gerichtet, um dort einen Wunsch nach einem möglichst großen Untergangs- und Katastrophen-Szenario zu bedienen. Aber das bekommen die Kinder auch mit und – oh Wunder – das verunsichert sie. Wenn ihnen dann noch eingeredet wird, sie seien eine Gefahr für Oma und Opa, und ein flankierender Lockdown ihnen Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven nimmt, dann ist sowas schon einen Selbstmordgedanken wert. Was aber ein Karl Lauterbach natürlich nicht so sieht. S. https://www.welt.de/politik/deutschland/plus236205324/Suizidversuche-Minderjaehriger-Scharfe-Kritik-an-Lauterbach-Aeusserung.html. Vielmehr sieht er die Lösung auch hier im …. Impfen. Schlimm, denn die haben am wenigsten eigenen Nutzen davon. Und für die Gesellschaft bringt das auch nichts: Für die Pandemie/die Inzidenz scheint es mittlerweile ja egal zu sein, ob jemand geimpft ist oder nicht. Bzw. hohe Inzidenz dank hoher Impfquote – s. oben.

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